Die Handlung des Figurentheaterstücks „Pfoten weg!“
Bei Katzens steht Besuch ins Haus, eine angenehme Abwechslung, sollte man meinen. Doch Onkel Burschi und Tante Herzi gehören zu denjenigen Zeitgenossen, denen man besser aus dem Weg gehen sollte.
Die Katzenkinder Salome, Tom und Lotte jedenfalls fühlen sich gar nicht wohl bei dem Gedanken, wieder einmal krakenartige Umarmungen und feuchte Schlabberküsse aushalten zu müssen. Durch die Ratschläge ihrer Freunde Igel, Hase und Wildschwein – und nicht zuletzt mit Hilfe der wunderbaren Katzenfee – lernen sie jedoch, stark zu werden und sich zu wehren.
Spielerisch wird Kindern vermittelt, dass
- sie zwischen angenehmen und unangenehmen Gefühlen unterscheiden können
- sie ihren eigenen Gefühlen vertrauen sollen
- es wichtig ist, offen über Gefühle zu sprechen
- ihr Körper ihnen alleine gehört
- sie „Nein!” sagen dürfen
- es gute und schlechte Geheimnisse gibt
- sie gezielt Hilfe und Unterstützung einfordern dürfen
„Pfoten weg!“ zum Anschauen
Die Figuren des Theaterstücks „Pfoten weg!“ stellen sich vor
Ich heiße Salome
Ich bin die älteste der 3 Katzengeschwister und würde viel lieber mit meinen Geschwistern im Garten spielen, als mich von Onkel Burschi und Tante Herzi abknutschen zu lassen.
Mein Name ist Tom
Ich bin der mittlere der 3 Katzengeschwister und freue mich überhaupt nicht auf den Besuch von Onkel und Tante, denn die Tante überzieht mich jedesmal mit ihren Schlabberküssen. Igitt!
Ich bin die kleine Lotte
Ich bin die jüngste der 3 Katzenkinder. Ich fürchte mich sehr vor Onkel Burschis krakenartigen Umarmungen. Da fühle ich mich immer total mies. Aber zum Glück passen meine Geschwister auf mich auf.
Ich bin die Katzenmutter
Ich weiß gar nicht, was meine Kinder haben. Tante Herzi ist doch meine Schwester! Und die will doch gar nichts Böses! Erst durch Sausi und Brausi merke ich, was los ist! Jetzt verstehe ich, warum meine Kinder sich so unwohl fühlen mit Tante Herzi und Onkel Burschi! Ein Glück!
Ich bin der Katzenvater
Anfangs verstehe ich gar nicht, warum sich meine Kinder nicht auf den Besuch von Onkel und Tante freuen. Ich kann dann auch erst gar nicht glauben, was sie mir erzählen. Aber dann wird mir klar, dass meine Kinder die Wahrheit sagen und mich brauchen als Zuhörer und Vertrauensperson.
Onkel Burschi und Tante Herzi
Wir sind Onkel Burschi und Tante Herzi und sind nur auf den ersten Blick freundlich und nett. In Wahrheit sind wir aber ziemlich unangenehme Zeitgenossen. Wir denken, nur weil wir den Kindern Geschenke mitbringen, dürfen wir uns alles erlauben. Zum Beispiel Schlabberküsse und Krakenumarmungen. Igitt!
Hallo, hier ist der Hase
Mit dem Igel bin ich ein guter Freund der 3 Katzenkinder. Wir haben ganz tolle Tipps und Ratschläge auf Lager. Naja, wir merken aber, dass sie den Katzenkindern nicht wirklich weiterhelfen, auch wenn sie immer echt gut gemeint sind. Denn leider haben Katzen keine Igelstacheln und hopsen auch nicht so schnell, wie ein Hase.
Ich bin die Katzenfee
Ich komme mit einem Lied, das Mut macht, zu den 3 Katzenkindern. Gerade noch rechtzeitig, wie es scheint, denn kurz darauf ist schon der unangenehme Besuch da: Onkel Burschi und Tante Herzi.
Servus! Wir sind Sausi und Brausi
Wir sind Wildschweine und immer mit unserem Supermotorrad unterwegs. Natürlich kommen wir auf unserer Fahrt mehrmals bei den Katzenkindern vorbei. Und wenn wir Probleme haben, hilft uns die Schweinefee. Gibt’s sowas auch für Katzen?
Das Lied der Katzenfee
Kuscheln,
das mag ich sehr
es ist ja auch
gar nicht schwer.
Doch wenn ich
mal nicht mag,
ich das deutlich sag.
Wenn man dann nicht
auf mich hört,
mich das ganz gewaltig stört,
dann mach ich’s wie die Katz‘
zeig Krallen in der Tatz.
Ich fühl mich
gar nicht klein,
und ich sage einfach: nein.
Ich sag: nein.
Ich ruf: nein.
Ich brüll ganz laut: NEIN!
Text: Irmi Wette / E. Smetana
Melodie: Hänschen Klein